Teil 1: Camino Ingles - von Ferrol nach Santiago

Samstag 08.April - SANTIAGO 


Es geht los... 


Holly ahnt nichts Gutes
Holly ahnt nichts Gutes

Wir sind um 16 Uhr in Santiago gelandet. Hat alles super geklappt. Das Hotel liegt sehr zentral und wir sind gleich los gezogen um die wichtigsten Dinge zu besorgen.... Muschelanhänger für den Rucksack und einen Pilgerstab fürs Kind. 

Das Wetter ist super, die Sonne scheint bei 23 Grad. Die Stadt ist toll aber mega voll. Ist vermutlich auch der Semana Santa (Heilige Woche) geschuldet. Haben uns erstmal mit einem leckeren Boccadillo und Cervesas und Cola gestärkt.


Unser Abendessen?
Unser Abendessen?

Erstmal zur Oster-Prozession 

Gänsehaut
Gänsehaut
Pulpo, Spare Rips und Jakobsmuscheln gab es es dann zum Abendessen in einer Taverne die wir im Internet empfohlen bekommen haben. Dort waren ausschließlich Spanier und wir. Der Wein war super, der Service miserabel.
Pulpo, Spare Rips und Jakobsmuscheln gab es es dann zum Abendessen in einer Taverne die wir im Internet empfohlen bekommen haben. Dort waren ausschließlich Spanier und wir. Der Wein war super, der Service miserabel.

Sonntag, 09.April - MIT DEM BUS VON SANTIAGO NACH FERROL 


Nach einer sehr warmen Nacht (Klimaanlage hat uns 28 Grad beschert und hat sich nicht regulieren lassen), sind wir trotzdem gut erholt um 8.15 Uhr aufgestanden. Der Rucksack wurde umgepackt und wir haben uns auf die Suche nach einem Boccadillo gemacht. Da heute Palmsonntag ist (ja, tatsächlich wird der Ostersonntag hier Palmsonntag genannt), sind viele Läden zu.  Wir haben uns dann in einer Bar gestärkt. Hier waren wir gestern schon um einen Absacker zu nehmen. 


Latte Macciatto werde ich in Spanien wohl nicht mehr bestellen (der zieht einem die Schuhe aus :-).
Latte Macciatto werde ich in Spanien wohl nicht mehr bestellen (der zieht einem die Schuhe aus :-).

Und anschließend haben wir die nächste Prozession angeschaut.. Es war wieder sehr beeindruckend. 

Die Heilige Pforte ist geschlossen.
Die Heilige Pforte ist geschlossen.

Ganz nach dem Motto "Genießen Sie Ihr Leben in vollen Zügen (oder Bussen)" sind wir mit dem Flixbus in 1,5 Stunden bei mäßiger Klimaanlage nach Ferrol gefahren.

Das Wetter wurde unterwegs etwas diesig, aber pünktlich mit dem Bus kam auch die Sonne an. 

Am Hafen haben wir unseren ersten Stempel abgeholt und sind die ersten Kilometer gelaufen. Nun warten wir auf das Abendessen. Die Restaurants öffnen meist erst um 20 Uhr oder später. Wir haben aber ein Galiziches Restaurant gefunden. Dort ist schon geöffnet und ab 19.30 Uhr gibt es Essen. 

Montag, 10.April - VON FERROL NACH PONTEDEUME

Heute Nacht kamen unsere Schlafsäcke zum Einsatz. Es gab nur ein dünnes Bettlaken und es war nachts doch recht frisch.

Um 8.30 Uhr sind wir gestartet. Das Wetter fühlt sich bei 18 Grad und vielen Wolken doch erstaunlich warm und schwül an.

Sonnenaufgang aus dem Hotelzimmer
Sonnenaufgang aus dem Hotelzimmer

Heute lagen ca. 22 km vor uns. Der Weg startete entlang der Küste, über eine nicht enden wollende Brücke durch Industrie, Eukalyptus Wälder und Felder. 

Kleine Pause mit Erd-und Heidelbeeren
Kleine Pause mit Erd-und Heidelbeeren
Überall Orangen- und Zitronenbäume
Überall Orangen- und Zitronenbäume

Auf der heutigen Strecke gab es kaum Einkaufs-, Sitz - und Einkehrmöglichkeiten. 

Eine größere Pause haben wir in einem Café gemacht. Sonst nur ein paar kleine Trinkpausen.

Blick auf Pontedeume
Blick auf Pontedeume

Kurz vor 14 Uhr haben wir die Stadt und unser erstes Tagesziel erreicht. 

Haben uns erstmal in einem kleinen Fischerlokal gestärkt. Es gab einen sehr interessant aussehenden Fisch (wir vermuten Knurrhahn) und Jakobsmuscheln . Es war sehr lecker.
Haben uns erstmal in einem kleinen Fischerlokal gestärkt. Es gab einen sehr interessant aussehenden Fisch (wir vermuten Knurrhahn) und Jakobsmuscheln . Es war sehr lecker.
Eukalyptus Bäume überall. Es riecht nach Hustenbonbon :-)
Eukalyptus Bäume überall. Es riecht nach Hustenbonbon :-)
Die meisten Restaurants sind heute geschlossen oder öffnen erst um 20 Uhr. Da wir heute Mittag schon gut gegessen haben, haben wir uns für einen ruhigen Abend mit  KalterPlatte im Appartement und spanischem Fernsehen entschieden :-)
Die meisten Restaurants sind heute geschlossen oder öffnen erst um 20 Uhr. Da wir heute Mittag schon gut gegessen haben, haben wir uns für einen ruhigen Abend mit KalterPlatte im Appartement und spanischem Fernsehen entschieden :-)

Dienstag, 11.April - VON PONTEDEUME NACH BETANZOS

Wir haben sehr gut geschlafen in einem tollen Appartement und sind um 8:30 Uhr gestartet.

Gleich zu Beginn ging es eine halbe Stunde steil bergauf. Auf einem Hügel haben wir uns mit Baguette und Schinken gestärkt für die weiteren Anstiege. Heute ist es deutlich anstrengender als gestern.


Der Weg führt uns durch tolle Landschaften, über einen Golfplatz und durch Wälder stets bergauf bergab.
Der Weg führt uns durch tolle Landschaften, über einen Golfplatz und durch Wälder stets bergauf bergab.
Unser erstes Selfie :-)
Unser erstes Selfie :-)

Die heutigen 18 Grad fühlen sich deutlich wärmer an und es ist sehr schwül trotz vieler Wolken. 

B. Hat sich heute Morgen zwei netten Pilgerinnen angeschlossen (Mutter und Tochter). Sie hatten einen deutlich schnelleren Schritt drauf als wir und haben ihn netterweise mitgenommen. Es hat ihm viel Freude gemacht.


Wir haben sie dann bei den Pausen immer wieder getroffen. Aber auch heute waren die Einkehrmöglichkeiten begrenzt. Vormittags haben wir an einem sehr schönen Hof Rast gemacht. Die Wirtin war sehr nett und hat Bastian einen silbernen Anhänger geschenkt. 

Danach kam nicht mehr viel zum hinsetzen, Essen und Trinken. 

Aber wir waren ja mit Brot, Schinken und Obst ausgestattet. 

Es gab eine Stempelstelle im Wald, dort konnte man sich aus Kühlboxen Getränke gegen Spenden nehmen. 

Heute war es deutlich anstrengender als gestern aufgrund der vielen Steigungen. 


Kurze Pause vor einer Kirche
Kurze Pause vor einer Kirche

Als wir um 15 Uhr in Betanzos ankamen war Siesta und fast alle Restaurants waren geschlossen. Also gab es Obst, Baguette und Schinken aus dem Supermarkt... Um 20 Uhr öffnen die Lokale zum Abendessen. 

Ankunft in Betanzos
Ankunft in Betanzos
Da steht ein Pferd auf dem Flur....
Da steht ein Pferd auf dem Flur....

Da wir ziemlich müde und hungrig waren haben wir eine Bar gesucht die schon früh Essen anbietet. Die Restaurants machen nämlich erst um 20 Uhr oder später auf.

Wir haben auch eine Kneipe mit einer sehr lieben Bedienung gefunden. Sie hat extra für uns um 19 Uhr die Küche angeschmissen. Das Essen war aber leider eher nicht so gut. 

Erkenntniss des Tages: Die Öffnungszeiten der Gastronomie in Galizien ist nur semi mit den Bedürfnissen der Pilger vereinbar. 

Wir sind auf Morgen gespannt. Laut Internet ist die Etappe die schwierigste auf dem Camino Ingles -  es gibt keine Einkehr - und Einkaufmöglichkeiten, der Weg ist nur bergauf und am Ziel gibt es nur eine Bar mit einem Tagesgericht ... Wir müssen  bis 18 Uhr am Ziel sein, sonst kommen wir nicht in die Herberge rein. (oh Ton: ein späterer Check-in wird nicht akzeptiert). 

Zitat aus dem Internet: "Wer in Hospital de Bruma ankommt hat seinen inneren Schweinehund überwunden." 

Daher geht es heute zeitig in Bett. 

Manche pilgern mit Esel
Manche pilgern mit Esel

Mittwoch, 12.April - Von BETANZOS nach HOSPITAL DE BRUMA

Es hat die ganze Nacht geschüttet. Um 8 Uhr sind wir trocken Fußes gestartet und haben eine Bäckerei gesucht und gefunden, die schon offen hat (öffnen meist erst um 9 Uhr).

Am ersten Anstieg hat es dann angefangen zu regen, zum Glück nur relativ kurz. Gerade als wir unsere Regensachen angezogen haben wurden wir von den beiden Pilgerinnen von gestern überholt. B. hat sich ihnen gleich angeschlossen. 


Bergauf und Bergab...
Bergauf und Bergab...
Kurze Rast
Kurze Rast
Es gab genau ein Café (für eine schnelle Cola) auf dem Weg. Sonst war nichts.... Irgendwo im Niergendwo
Es gab genau ein Café (für eine schnelle Cola) auf dem Weg. Sonst war nichts.... Irgendwo im Niergendwo

Pünktlich zum Regenguss haben wir etwas über die Hälfte der Tagesetappe und das einzige Restaurant laut Reiseführer(eine Art Museum) erreicht. Wir haben uns mit Bohnensuppe, Tortilla und Croquetas (wurde bei jedem Biss mehr im Mund) gestärkt.

Der heutige Weg ging bisher durch tolle abwechslungsreiche Landschaften, aber auch um die 5 Km an einer Landstraße entlang. 

Nach dem Essen kam die Sonne gleich wieder raus - perfekt für die kommenden steilen 12 Km. 

11:45 Uhr Pilger Pause
11:45 Uhr Pilger Pause
14:30 Uhr: Doch noch was gefunden auf dem Weg. Eine nagelneue Herberge.. Hier stärken wir uns für die letzten km
14:30 Uhr: Doch noch was gefunden auf dem Weg. Eine nagelneue Herberge.. Hier stärken wir uns für die letzten km
Die Belohnungen für das karge Essen der letzten Tage (Nachtisch können sie).
Die Belohnungen für das karge Essen der letzten Tage (Nachtisch können sie).

Pünktlich zur Pause kam wieder ein Schauer. Bisher haben wir es immer perfekt abgepasst. Wir haben nun weniger als 50 Km nach Santiago und noch etwa 7,5 Km bis zur Herberge. 

Letzter Stopp vor der Herberge. Tatsächlich gibt es deutlich mehr Einkehrmöglichkeiten als gestern.
Letzter Stopp vor der Herberge. Tatsächlich gibt es deutlich mehr Einkehrmöglichkeiten als gestern.

Um kurz vor 17 Uhr haben wir Bruma erreicht.

Ein kleines Kaff mit 5 Häusern, einer öffentlichen und einer privaten Herberge (für Luxus Pilger wie uns) und einem Restaurant, welches um 20 Uhr schließt. 

Der Weg heute war knackig, aber bei weitem nicht so hart wie prophezeit. Wir haben auch langsam gemacht mit vielen Pausen.


Heutiges Fazit: Wenn es mal bergab geht, geht es gewiss auch wieder bergauf. 

Feierabend
Feierabend

Die Wirtin in der Bar heute Abend sprach ein wenig Deutsch. Sie hat erzählt, dass sie vor 46 Jahren für 14 Jahre in Deutschland gelebt hat. Wo genau? In Zürich 🤔

Donnerstag, 13. April - Von HOSPITAL DE BRUMA nach SIGÜEIRO

Gestern Abend gab es genau ein Essen zur Auswahl. Das Pilgermenü für 10 Euro p. P. bestand aus Suppe oder Nudelsalat, Hähnchenschenkel oder Schweinebraten und Kartoffeln, Eis und einer Flasche Wein. Entsprechend war das kulinarische Erlebnis...Alles sehr trocken. Generell gibt es hier keine Alioli oder Salsa zu den Gerichten und keine Butter auf das Boccadillo. 


Die Nacht war kalt und die Schlafsäcke kamen wieder zum Einsatz. Die ersten Pilger sind bereits um 6 Uhr in der Herberge aufgebrochen. 

Wir starten um 8.30 Uhr im Nebel... Die erste 10 km an der Straße lang.
Wir starten um 8.30 Uhr im Nebel... Die erste 10 km an der Straße lang.

Regen und Sonne wechseln sich heute ab. Wobei der Regen überwiegt.

Unser Kind hatte heute Morgen keine Lust zu laufen, wurde dann aber von unserem englischen Pilgerfreund motiviert. Ihn haben wir bereits am Busbahnhof in Santiago kennengelernt und unserer Wegen kreuzen sich immer wieder. Er läuft bereist den 4.Camino und ist den ersten für einen verstorben Freund zu Ende gelaufen, der auf dem Weg verstorben ist. Dessen Rucksack hat er nach Finisterre getragen und dort verbrannt.

Die beiden unterhalten sich auf Englisch, klappt prima. 

Pilgerwünsche in einen Café (dem letzten für die nächsten 17 KM)
Pilgerwünsche in einen Café (dem letzten für die nächsten 17 KM)
Über Stock und über Stein.
Über Stock und über Stein.

Heute kam zum ersten Mal die Frage nach dem WARUM auf. Es regnet, es ist kalt, es ist (vormittags) kein schöner Weg, es gibt unterwegs nichts zum einkehren, nichts zum Essen außer gegen 12 Uhr ein Baguette mit Schinken in einer Bar, kaum was zum hinsetzen.. . Die Strecke ist wie Kaugummi. Wir haben Ferse, Rücken, Knie und Oberschenkel. Für jeden ist heute was dabei. 


Die Visitenkarte des Taxiunternehmens ist in der Tasche. Doch wir haben die Zähne zusammen gebissen, unseren Proviant verzehrt und uns durchgekämpft. Um 17 Uhr sind wir angekommen.

Heute will keiner mehr einen Fuß vor die Tür setzen... Aber wir haben Hunger und müssen nun warten bis die Restaurants um 20 Uhr öffnen. Die Wartezeit haben wir genutzt und unseren Proviant im Supermarkt aufgefüllt. 

Fazit des Tages: Hinten kackt die Ente!

(heute Morgen wurden noch Freudentänze aufgeführt wurden, da keine Schmerzen vorhanden waren 🙃) 

Happy End um 20:20 Uhr ( der erste Salat auf der Speisekarte seit Samstag... Sonst meistens nur nur fritiertes)
Happy End um 20:20 Uhr ( der erste Salat auf der Speisekarte seit Samstag... Sonst meistens nur nur fritiertes)

Beim Essen haben wir fast alle Pilger wieder getroffen. Obwohl Sügiero eine Stadt ist, sind die meisten in einem Restaurant essen. Es war heute sehr lecker. 

Freitag 14.April - Von SÜGEIRO nach SANTIAGO DE COMPOSTELA

Nächste Etappe: Ein Spaziergang....
Nächste Etappe: Ein Spaziergang....

Es hat die ganze Nacht geschüttet. Die  kündigte Dauerregen am. Da nur eine kurze Strecke von 16 Km vor uns liegt, haben wir ausgeschlafen, ein Bad genommen und sind kurz vor 10 Uhr bei leichtem Nieselregen gestartet. Nach etwa einem Km hat uns ein ordentlicher Schauer erwischt und wir waren ordentlich nass. 

Zum Glück kam bald die Sonne raus und wir sind schnell getrocknet und den Rest der Strecke nur noch leichten Niesel abbekommen

Luftlinie
Luftlinie

Auch heute ging es bergab, bergauf mit wenig Ratsmöglichkeiten. In einem Industriegebiet haben wir in einer Kantine eine Kleinigkeit gegessen und am Stadtrand von Santiago ein Paar Nuggets und einen Strempel beim Mäcces eingesammelt.


Endspurt
Endspurt
Wir haben es geschafft!
Wir haben es geschafft!

Bei strahlendem Sonnenschein sind wir gegen 15.30 Uhr an der Kathedrale angekommen. Ein magischer Moment. Der Platz ist voll mit Touristen und Pilgern die aus allen Himmelsrichtungen von den unterschiedlichsten Caminos angekommen sind.

Alle legen die Rücksäcke auf den Boden und lassen sich fallen. Ein ganz besondere Stimmung kommt auf. 

Die unterschiedlichsten Strecken wurden gelaufen, ob 113 km wie wir, 800 km oder mehr. Jeder mit einer anderen Geschichte. 

Uns alle verbindet eines: Das persönliche Ziel wurde erreicht. 

Das Stempel sammeln hat sich ausgezahlt -                                                                          Unsere Compostela
Das Stempel sammeln hat sich ausgezahlt - Unsere Compostela

Nun machen wir einen Tag Pause, waschen Wäsche, ruhen uns aus und machen Touristen-Programm.

Am Sonntag geht es dann auf den nächsten Camino - 90 Km bis ans Ende der Welt. 

Fazit des Tages: Pobacken zusammen beißen - wir schaffen das. 

.

.

Bekannte Gesichter wieder getroffen - die Freude war riesig
Bekannte Gesichter wieder getroffen - die Freude war riesig

Samstag, 15.April - Sightseeing SANTIAGO

Wir haben lange geschlafen und in der Bar, in der wir schon letzte Woche waren, gefrühstückt.

Dort ist uns auch unser Englischer Pilgerfreund über den Weg gelaufen. Santiago ist ein Dorf :-)

So konnten wir uns noch von ihm verabschieden. 


Um 12 Uhr haben wir die Messe besucht. Leider heute ohne Weihrauch-Pendel. 

Auf dem Weg haben wir viele nette Bekanntschaften gemacht. Unter anderem haben wir einen jungen Mann (aus Venezuela) auf dem Weg nach Hospital de Bruma getroffen und ihn immer mal wieder gesehen. Im Gottesdienst waren wir dann sehr überrascht. Er war Hilfs-Pfarrer und hat die Lesung gelesen und uns die Hostien verteilt.
Auf dem Weg haben wir viele nette Bekanntschaften gemacht. Unter anderem haben wir einen jungen Mann (aus Venezuela) auf dem Weg nach Hospital de Bruma getroffen und ihn immer mal wieder gesehen. Im Gottesdienst waren wir dann sehr überrascht. Er war Hilfs-Pfarrer und hat die Lesung gelesen und uns die Hostien verteilt.
Papst Benedikt und Johannes Paul
Papst Benedikt und Johannes Paul
Das Grab des Heiligen Jakobus
Das Grab des Heiligen Jakobus

Nach der Messe haben wir uns einen neuen Pilgerpass für Fisterra geholt und uns in ein Café gesetzt in der Nähe der Ausgabestelle der Compostela.


Auf einmal lief ein Mann an uns vorbei und J. sprang auf.... 

Es war ein Pilger aus Berlin, der letztes Jahr mit J. den Weg von SantJean de Port gelaufen ist. Er musste aber zuwischdrin abbrechen. Nun ist er die letzten 310 km des Camino Frances fertig gelaufen und gerade eben in Santiago angekommen.


Unglaubliche Zufälle gibt es. 


Fazit des Tages: Das Leben ist voll mit magischen Momenten.

Morgen geht es weiter in unserem Blog TEIL 2 - Von Santiago nach Finesterre